2011 Papierskulpturen Annemarie Gottfried
Die Sonderausstellung „Papierskulpturen von Annemarie Gottfried“, war vom 15. Mai 2011 bis zum 31.07.2011 zu sehen. Viele Battenberger und auswärtige Besucher kamen in die Ausstellung, bei der viele Skulpturen in Korrespondenz zu Exponaten des Museums zu sehen waren.
Katharina Zürcher, Tochter der Künstlerin aus Eckelshausen, die auch großformatige Fotografien der Werke ihrer Mutter für die Ausstellungen schuf, hatte bei der Ausstellungseröffnung betont, dass Papier für viele von uns banal und alltäglich sei. Für Annemarie Gottfried sei der Papierkorb aber ein wichtiger Begleiter geworden. 1984 begann Annemarie Gottfried, Papierskulpturen aus Abfällen zu gestalten, die aus einer Druckerei stammten. Seither sind immer mehr Figuren hinzu gekommen. Die Papierskulpturen stellen den wichtigsten Teil des gesamten künstlerischen Schaffens dar. Die Figuren sind aus einem Material, das als starr und statisch gilt. Doch anmutig und leicht, filigran und fein fangen viele von ihnen bewegte Augenblicke ein. Dass die Komposition der Ausstellung im Alten Rathaus durch Katharina Zürcher unter Mitwirkung von Elisabeth Skupin gut gelungen ist, bestätigte die Künstlerin bei der Ausstellungseröffnung.
Annemarie Gottfried, die 1924 in Bad Schwalbach geboren wurde, erhielt ihre künstlerische Ausbildung an der Akademie für bildende Kunst in Düsseldorf. Der Maler und Grafiker Friedrich Meyer-Brandt war ihr Lehrmeister. 1952 gründete sie ein Atelier für Werbe- und Trachtenpuppen in Düsseldorf und Biedenkopf, wo sie zwischen 1925 und 1935 ihre Kindheit verbracht hatte.
1970 erwarb Annemarie Gottfried den über 300 Jahre alten Schartenhof in Biedenkopf-Eckelshausen. Dieses hessische Fachwerkgehöft wurde von ihr zu einem Zentrum für bildende Kunst, Theater, Literatur und Musik ausgebaut. Annemarie Gottfried ist Mentorin der Eckelshausener Musiktage. Die 25. Folge der internationalen Kammermusikfestwochen bringt viele renommierte Künstler in Gemeinden zwischen Wetter (Hessen), Marburg, Dautphe und Bad Laasphe.
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